In den USA entstand eine umfangreiche italienische Musiker-Szene, die auch von Radios und Plattenfirmen gestützt wurde. In den 1990er-Jahren wurde das Genre in Italien schließlich zum Massenphänomen und erreichte den Mainstream, stärkere Kommerzialisierung und eine Abnahme der politischen Inhalte war die Folge. Das Jahr neigt sich dem Ende und einige Abschiede stehen vor der Tür: Erst das Aus des in Köln im Jahr 1993 gestarteten Musiksenders Viva, heute Abend der letzte Auftritt von Bläck-Fööss in alter Besetzung – und jetzt noch eine überraschende Abschiedsbotschaft der Kölsch-Musiker von Lupo. Ads. [235], In den 1980er-Jahren setzte sich auch die Popmusik im engeren Sinn durch, besonders durch den Erfolg von Eros Ramazzotti (Sieger in der Newcomer-Kategorie des Sanremo-Festivals 1984 mit Terra promessa und dann in der Hauptkategorie des Festivals 1986 mit Adesso tu),[236][237] die Rückkehr von Mia Martini mit Almeno tu nell’universo,[238] Fiorella Mannoia,[239][240] die Solokarriere von Enrico Ruggeri[241][242] sowie durch eine Vielzahl neuer „leichter“ Sänger wie Amedeo Minghi, Mietta, Paola Turci, Toto Cutugno, Pupo, Anna Oxa, Alice, Marcella Bella, Mango, Fausto Leali, Eduardo De Crescenzo, Marco Ferradini, Fabio Concato, Viola Valentino, Luca Barbarossa und Mariella Nava. Bereits ab den 1980er-Jahren begann man aufgrund dieser begrifflichen Widersprüche, vereinzelt auf die englische Bezeichnung popular music zurückzugreifen. Ein frühes Genre, bei dessen Popularisierung Italiener eine Rolle spielten, war die französische Musette (ein Beispiel ist Tony Muréna). ): Goffredo Plastino, Marco Santoro mit John Street (Hrsg. [135], Mitte der 1960er-Jahre wurde in der italienischen populären Musik ein neuer Gegensatz deutlich: der zwischen der Vielzahl neuer, junger Sänger, sei es eher beschwingt wie Gianni Morandi und Rita Pavone oder melodiebetont wie Gigliola Cinquetti, Al Bano, Orietta Berti und Massimo Ranieri,[136][137][138] und der aus England herübergeschwappten Beatwelle, die sich zum einen in den „Mädchen des Piper Club“ in Rom, Caterina Caselli und Patty Pravo, manifestierte, zum anderen in den prägenden Musikgruppen der Zeit (Equipe 84, The Rokes, Camaleonti, I Corvi, Nomadi, I Giganti, Dik Dik, Alunni del Sole). März 1980 in Bologna) ist ein italienischer Sänger. [219], 1980 befanden sich sowohl die Discomusik als auch die Cantautori in einer Krise, wodurch der Plattenmarkt empfindliche Einbußen erlebte, die jedoch bald durch die wieder verstärkte Benutzung der Festivals (besonders Sanremo) als Vermarktungsplattformen[220] und das Aufkommen des Walkman sowie neuer Tonträgerformate (zuerst die Musikkassette, dann die CD) ausgeglichen werden konnten. [306] In den Charts erfolgreiche Titel waren etwa Carletto von Corrado (Platz eins 1983) oder in jüngerer Zeit das international erfolgreiche Il pulcino Pio (Platz eins 2012). [8][9][10], Die Volksmusikforschung hat eine Reihe verschiedener Traditionen auf der italienischen Halbinsel ausgemacht, die sich grob in zwei Gruppen einteilen lassen: zum einen die „gallisch-italische“ (gallo-italica) Tradition Oberitaliens, die deutlich unter französischem Einfluss steht und auf syllabischen Gesang sowie erzählerischen Texten aufbaut; zum anderen die Tradition Mittel- und Süditaliens, die durch melismatischen Gesang und lyrische, deskriptive Texte geprägt ist. Lupo, das sind die Kölner Jungs Alex, Andi, Benni, Kai und Pedro. Jahrhunderts nahm und Blas- und Schlaginstrumente als Begleitung miteinbezog. [161], Die musikalische Revolution der Beatwelle und die Euphorie des italienischen Wirtschaftswunders waren zu Ende: Nach dem Bombenanschlag auf der Piazza Fontana und dem Tod von Giuseppe Pinelli 1969 überließ die das vergangene Jahrzehnt musikalisch prägende Suche nach jugendlicher Sorglosigkeit[162][163] das Feld einer deutlich düstereren Rockmusik, die Ausdruck der Ängste einer Generation werden sollte, die nicht aufhörte, kritische Fragen zu stellen. erlangte 1959 außerdem Mina mit ihrem aggressiven musikalischen Stil Bekanntheit und konnte davon ausgehend eine Reihe von Erfolgen feiern, etwa Nessuno, Tintarella di luna oder Una zebra a pois. Die italienische populäre Musik umfasst populärmusikalische Strömungen auf der italienischen Halbinsel seit der Mitte des 19. italienischer Sänger. Gianluca Grignani. VW-Lupo. [292] Nach der Erneuerung durch die Urlatori waren in den 60er-Jahren weitere bedeutende Einflüsse die „British Invasion“ Italiens durch Beatbands und die Etablierung der Cantautori. Die größten Einnahmen durch Lizenzierung werden über das Fernsehen erzielt, gefolgt von Radio und Diskotheken (letztere verlieren jedoch zunehmend an Bedeutung). Jahrhundert von Musikethnologen und Volkskundlern für Volksmusik (verstanden als mündlich überlieferte, traditionelle Musik) belegt war. In der Musik blieb der Dualismus zwischen gehobenen Liedern, mit ausgewählten Texten, literarischen Bezügen und leicht melodramatischer Rhetorik, und dem populären Repertoire mit direktem und klarem Inhalt bestehen. [342], In den 1960er-Jahren eroberten Cover italienischer Songs (meist Sanremo-Beiträge) zunächst den britischen Markt: Joe Loss coverte Tony Renis’ Quando quando quando (1962), Engelbert erreichte 1968 mit A Man Without Love (Original: Quando m’innamoro von Anna Identici und den Sandpipers) Platz drei der UK-Charts und Tom Jones mit Help Yourself (Original: Gli occhi miei von Dino und Wilma Goich) Platz fünf. [36][37], Bedeutung für die Entwicklung und Verbreitung der italienischen Musik hatten auch die turbulenten politischen Ereignisse des 19. Beim Sanremo-Festival 2009 wurde mit dem Sieg von Marco Carta (zuvor Sieger der siebten Staffel von Amici) die Überschneidung der neuen Bühnen mit dem traditionsbewussten Festival deutlich, was 2010 sogleich durch den Sieg von Valerio Scanu (Finalist der achten Amici-Staffel) bestätigt wurde; eine Entwicklung, die von vielen Seiten scharf kritisiert wurde. von il cantautore, weibliche Form: la cantautrice) ist eine ungefähr um 1960 durch Mitarbeiter der Plattenfirma Ricordi geprägte Bezeichnung für italienische Sänger und Sängerinnen, die – in Wirklichkeit nicht immer – selbst geschriebene und komponierte Lieder vortragen bzw. [295] Als typisch galten hier akustische Arrangements, ohne Manipulationen im Mix, um möglichst authentisch zu erscheinen. [259], Ab Mitte des Jahrzehnts etablierte sich eine neue Generation von Cantautori, mit Massimo Di Cataldo, Alex Britti, Niccolò Fabi, Max Gazzè, Carmen Consoli, Vinicio Capossela, Samuele Bersani und Daniele Silvestri;[260][261] daneben machte auch die Gruppe Avion Travel auf sich aufmerksam, zuerst mit dem Kritikerpreis beim Sanremo-Festival 1998 und dann mit dem Sieg beim Festival 2000 mit dem Lied Sentimento. [274], Mit dem neuen Jahrtausend erreichten eine Vielzahl von Neuerungen die italienische Musikszene: Zum einen erfuhren elektronische Musik, Jazz und auch klassische Musik eine Wiederentdeckung,[275] zum anderen kamen neben dem Sanremo-Festival (insbesondere der Newcomer-Kategorie) die Castingshows (vor allem Amici di Maria De Filippi und X Factor) als Formate zur Entdeckung neuer Talente auf, nicht zuletzt ein Anzeichen für den „Sieg des Interpreten über den Autor“,[276] wobei die Shows als eine Art „Lotterie“ für die teilnehmenden Sänger fungierten.[277]. Allerdings änderte das wenig an der Zweideutigkeit (genauso gut könnte damit „zeitgenössische“ Volksmusik gemeint sein), außerdem scheint durch die Beschränkung auf den zeitgenössischen Kontext ältere populäre Musik ausgeschlossen zu werden. Im Süden schließlich kamen so verschiedene Traditionen wie der Tanz Saltarello aus dem unteren Latium, der zur Tarantella in Kampanien und Apulien und zur Pizzica im Salento überging, Bauerngesänge der Basilikata und Kalabriens, oder Gesänge der sizilianischen Fuhrmänner vor; bedeutend war auch die musikalische Vielfalt Sardiniens, die von den Tenores Barbagias über die Tasgia von Gallura zu den Muttos, den Muttettos und der Mattorina reichte. Jahrhundert in unterschiedlichen Linien, sowohl in den gehobenen als auch in den dialektalen Formen der Volksmusik. [158], Das Jahr 1967 erwies sich als prägend für die italienische populäre Musik. [139][140], Neben den nun bereits etablierten Urlatori bildeten sich immer mehr Stilrichtungen heraus: Man begann, mit neuen Formaten zu experimentieren, und Künstlergruppen wie die Cantacronache und der Nuovo Canzoniere Italiano versuchten, den Realismus in der Musik zu finden, während andere sich an „intellektuellen“ Liedern versuchten (Versuche gab es von Pier Paolo Pasolini, Giorgio Strehler, Paolo Poli, Laura Betti, Mario Soldati, Ennio Flaiano, Alberto Moravia oder Alberto Arbasino). Veröffentlicht am 22.01.2013 | Lesedauer: 3 Minuten. In seiner Live-Show präsentiert der italienische Sänger aus Witten / NRW eine musikalische Superparty. Englisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch. Wir stellen wunderbare Wanderungen aus der Region vor. [48] Mit Tango, Charleston, Foxtrott, Rumba, Ragtime und Jazz erreichten neue Klänge und Rhythmen Italien, auch in der Folge der Stationierung verbündeter amerikanischer Truppen,[49][50] während sich in den ländlichen Gegenden der Liscio, ein Gesellschaftstanz zu leichter Tanzmusik aus der Romagna, von Carlo Brighi und später Secondo Casadei verbreitete. So postete Lupo am Montagnachmittag auf ihrer Facebookseite: Leider verabschieden wir uns auch mit einem weinenden Auge aus 2018. Auch die Jazzfestivals können ein internationales Publikum und Teilnehmerfeld vorweisen. Sie griffen auf Volkslieder zurück und wurden weiter von den Cantautori sowie Theater und Cabaret beeinflusst. [104][105][106], Gleichzeitig mit dem Aufschwung des Theaters wurde auch das Interesse des Publikums an Nachtlokalen wieder größer. Die Baumängel an der Brücke sind nicht mehr zu beheben. Er wurde mit 83 Platin- und 29 Goldenen Schallplatten ausgezeichnet. Sanremo blieb auch in den 2000er-Jahren ein Sprungbrett für Musiker wie Dolcenera, Povia (Sieger 2006), Francesco Renga (ehemals Sänger von Timoria; Sieger 2005), Arisa (Siegerin 2014), Paolo Meneguzzi, Irene Fornaciari und Sonohra. [53][54][55] Gleichzeitig bildete sich in der neapolitanischen Volksmusik die Sceneggiata heraus, wobei von einem Lied ausgehend ganze Bühnenstücke inszeniert wurden. DORIANO BRUNO - Ein italienischer Alleinunterhalter mit italienischem Temprament & Wurzeln. [283] Dance-Interpretin Alexia wechselte von Englisch zu Italienisch und konnte 2003 mit der Soul-Ballade Per dire di no Sanremo gewinnen. Jahrhundert einerseits mit La ienti de Sion, einer jüdisch-italienischen Elegie, die üblicherweise während des Fasttags Tischa beAv angestimmt wurde und die vermutlich aus den Marken stammt;[14] andererseits mit Turiddu, chi si’ beddu, chi si’ duci, einer Stanze, die wahrscheinlich auf einen Bänkelsänger (cantastorie) zurückgeht und erstmals in Partinico nachgewiesen wurde. März in Wien auftreten sollen. Oktober 1924 ging das staatliche Radio Unione radiofonica italiana (später Ente Italiano per le Audizioni Radiofoniche, kurz EIAR) erstmals auf Sendung. In Mittelitalien war Stegreifdichtung wie der Stornello von Bedeutung, der in verschiedenen Varianten in der Toskana (als rispetto), in Umbrien und in den Abruzzen (als canzune oder canzune suspette) vorkam, aber auch Gesänge in Stanzen, der Chorgesang il bei (aus der Gegend des Monte Amiata, mit Ähnlichkeit zum ligurischen Trallalero) und der mehrstimmige Vatocco der Marken, Umbriens und der Abruzzen. Die neapolitanische Volksmusik entwickelte sich in der Diaspora zu der italienischen Musiktradition schlechthin und auch die Verwendung des Neapolitanischen wurde zu einem Merkmal des Repertoires italoamerikanischer Sänger. [51], Auf den Bühnen der Tabarins etablierten sich die ersten italienischen populären Sänger wie Armando Gill (mit Come pioveva), die femme fatale Anna Fougez,[52] der „ironische Gentleman“ mit Frack, Zylinder und Baritonstimme Gino Franzi sowie dessen kleinbürgerliches Gegenstück, die canzone-feuilletton der Brüder Gabrè und Miscel. Daneben sind oder waren im akademischen Kontext auch musica d’uso (Gebrauchsmusik) und musica di consumo (Konsum-Musik) im Gebrauch. Immer schon in der Volksmusik vertreten, fasste Musik für Kinder im italienischen Mainstream spätestens mit dem Beginn des Gesangwettbewerbs Zecchino d’Oro 1959 Fuß. [347] Spätestens um die Jahrtausendwende wurde schließlich auch der sogenannte Italo Dance international bekannt. einspielen. Mina ist eine italienische Sängerin, die auch die schweizerische Staatsbürgerschaft besitzt. Luca Barbarossa bei einem Auftritt 2009. [295] Stilistische Weiterentwicklung brachte nicht zuletzt auch der Progressive Rock, der sich in Italien vor allem an britischen Vorbildern orientierte, wobei der nach wie vor starke Einfluss der Kunstmusik deutlich war. [15], Innerhalb der einzelnen Traditionen finden sich in Oberitalien der Trallalero Liguriens, die narrativen Gesänge aus dem Grenzgebiet zwischen Frankreich und dem Aostatal, die Lieder über einzelne historische Persönlichkeiten oder Ereignisse aus dem Piemont und der Lombardei, die sogenannten Villotte des Triveneto, oder die emilianischen Volkslieder aus den Überlieferungen der Po-Ebene.
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